Die neue OM-Zeichen-Datenbank ist nun online: Unter www.om-zeichen.de können Unternehmen das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ erwerben und so mithilfe einer formal geprüften Selbstbewertung mit dem GDA-ORGAcheck (OM-Praxis A-3.1) ihren Arbeitsschutz inklusive der dazugehörigen Maßnahmen dokumentieren.

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind Themen, die in allen Bereichen von Betrieben – auch von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – Relevanz haben und mitgedacht werden sollten. Die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen zum Arbeitsschutz ist wichtig und essenziell für die Beschäftigten im Unternehmen, aber auch für die Vergabe und den Erhalt von Aufträgen.

Denn bei der Auftragsvergabe stehen sowohl KMU als auch die beauftragenden Unternehmen vor Herausforderungen: Wie können KMU, die geringe personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen haben, dokumentieren, dass sie die gesetzlichen Anforderungen des Arbeitsschutzes erfüllen und ggf. auch darüber hinaus für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sorgen? Und wie können große Unternehmen Zulieferer mit einem guten Arbeitsschutzsystem erkennen, ohne einen unverhältnismäßig hohen bürokratischen Aufwand zu betreiben und verschiedenste Siegel gegeneinander abzuwägen?

Um diese Herausforderungen anzugehen, hat die Offensive Mittelstand (OM) gemeinsam mit der Siemens AG und weiteren Großkonzernen die OM-Zeichen-Datenbank entwickelt. Unter www.om-zeichen.de können Unternehmen das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ erwerben und so mithilfe einer formal geprüften Selbstbewertung durch den GDA-ORGAcheck (OM-Praxis A-3.1) ihren Arbeitsschutz inklusive der dazugehörigen Maßnahmen dokumentieren. Das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ soll KMU eine niedrigschwellige Möglichkeit bieten, ihre Arbeitsschutzmaßnahmen zu dokumentieren. „Niedrigschwellig“ bezieht sich dabei auch auf den finanziellen Aufwand: Der Erwerb des „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ ist für zwei Jahre gültig, kostet nur 280 € (zzgl. MwSt.) und ist somit auch für KMU finanzierbar, die sich teure Auditierungen, zertifizierte Managementsysteme usw. häufig nicht leisten und auch personell nicht umsetzen können.

Um das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ zu erhalten, sind folgende Schritte notwendig:

1. Registrierung und Bezahlung

Der Betrieb registriert sich unter www.om-zeichen.de und zahlt die 280 € zzgl. Mehrwertsteuer über eines der zur Verfügung stehenden Zahlsysteme.

2. Selbstbewertung

Nach der Bezahlung kann der Betrieb die Selbstbewertung anhand des GDA-ORGAchecks (OM-Zeichen A-3.1) ausfüllen. Hierbei müssen mindestens zehn konkrete Maßnahmen festgelegt werden. Dies können auch wiederkehrende Maßnahmen sein, wie z. B. die Überprüfung der Gültigkeit der Erste-Hilfe-Nachweise.

3. Formale Qualitätsprüfung

Ist die Selbstbewertung abgeschlossen, folgt die formale Prüfung der Angaben durch die Angestellten des Transferzentrums der Offensive Mittelstand. Sind Nachbesserungen erforderlich, wird die Verantwortliche Person des Betriebs mit konkreten Hinweisen kontaktiert. Sind alle Angaben vollständig und formal korrekt, wird der Betrieb für die OM-Zeichen-Datenbank freigeschaltet.

4. Listung

Durch die Freischaltung wird der Betrieb automatisch für zwei Jahre in der OM-Zeichen-Datenbank gelistet. Der Betrieb erhält das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ sowie die dazugehörige Urkunde. Beide sind ebenfalls für zwei Jahre gültig und können vom Betrieb genutzt werden.

„OM-Zeichen Arbeitsschutz“; Das neues Produkt der Offensive Mittelstand

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können mithilfe des „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ nicht nur ihren Arbeitsschutz verbessern, sondern sich auch Vorteile bei der Auftragsvergabe von größeren Unternehmen sichern: Das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ erleichtert Unternehmen, die KMU beauftragen, den Präqualifikationsprozess, da die überprüfte Selbstbewertung der KMU auf einem anerkannten Check basiert.

Unter www.om-zeichen.de ist einsehbar, welche Betriebe das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ bereits erworben haben. Die beauftragenden Unternehmen können das „OM-Zeichen Arbeitsschutz“ auch als Forderung in ihre Ausschreibungen aufnehmen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.om-zeichen.de.